O’zapft is
… hieß es vor kurzem auf der Wiesn. Und gezapftes Bier muss – notgedrungen – über die Bierleitung ins Glas. Dass dabei am Auslauf stets ein paar Tropfen Bier hängen bleiben, ist unvermeidbar. Leider aber finden Keime gerade dort eine hervorragende Brutstätte vor. Noch heimeliger wirds für die Bakterien übrigens, wenn beim Zapfen der Bierschaum in Kontakt mit dem Auslauf kommt, da sich dadurch die Kontaktfläche um einiges vergrößert. Nach und nach können sich somit Keime vermehren und schließlich über die Bierleitung verbreiten. In Folge führt das dazu, dass das Bier schließlich eigenartig schmeckt. Konkret wird das „gschmackige“ Erlebnis Nachwächter genannt.
Um so wichtiger natürlich, dass Anlagen regelmäßig gereinigt werden. Helmut Paulitsch, Ingenieur und wohl auch Biertrinker, kennt sich mit Zapfanlagen aus. Den Keimen jedoch hat er den Kampf angesagt und ein innovatives Zapfsystem entwickelt, welches von Anfang bis Ende – vom Zapfkopf am Fass bis zum Auslauf am Zapfhahn – gekühlt ist. Die kalte Umgebung bremst ein Keimwachstum erheblich ein. Ganz verhindern kann es dieses nicht, doch auf ein Minimum reduzieren.
Überzeugt cool
Das neuartige Zapfsystem hat den Heineken-Konzern bereits überzeugt und soll neuer Standard werden.
Wohl bekomms!
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