Zeitung der Zukunft erhält Staatspreis für Multimedia und eBusiness

Verleihung Staastpreis für Multimedia und eBusiness; Quelle: https://www.fh-salzburg.ac.at

Das Jahr 2011 ist schon einige Wochen alt und so nach und nach werden auch die ersten Preise verliehen. Wie immer berichten wir über Preisträger und Innovationen – ganz besonders, wenn da noch eine Erfindung dabei ist. Diesmal geht’s um den Staatspreis für Multimedia und eBusiness – und wieder mal hat die FH Salzburg beim Förderpreis die Nase ganz vorn. Ein elfköpfiges Team aus dem Masterstudiengang MultiMediaArt, gestaltetet einen zukunftsweisenden Prototypen für eine multimediale Online-Zeitung mit dem Namen „Salzburg Netzwerk„.

Zeitung lesen ist out, online sein ist in – zumindest bei vielen Mitgliedern der jüngeren Generation. Die Medienangebote sind, dank der technologischen Entwicklungen, mittlerweile sehr vielfältig und eigentlich kann sich jeder das aussuchen, was ihm am besten gefällt. Ein großer Nachteil dabei ist aber, dass sich viele junge Leute gar nicht so wirklich für das Weltgeschehen interessieren, sondern eher in ihrer eigenen Welt leben. Nachrichten sind mobil geworden und Interaktivität wird großgeschrieben – ein mächtiger Risikofaktor für herkömmliche Tageszeitungen. Doch wie können Zeitungsmacher auf diesen Trend reagieren? Was erwartet sich die Generation der Digital Natives (also die, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind) von einem zeitgemäßen Medienangebot und wie sieht die Zeitung der Zukunft aus?

Diese Fragen haben sich die Studenten ein Semester lang gestellt und gemeinsam mit ihrem Gastprofessor Amir Kassaei das Konzept für eine „Medienmarke der Zukunft“ entwickelt. Kassaei ist mehrfach ausgezeichneter Werbeprofi und Kreativchef der Dolye Dane Bernbach Group – genau der Richtige also für so ein Projekt. Das erkärte Ziel: junge Menschen wieder zum Lesen bringen und ein Angebot schaffen, dass sich ganz ohne Werbeeinnahmen finanziell trägt. „Wir haben untersucht, wie junge  Menschen sich informieren, und aufbauend darauf einen Businessplan für eine Medienmarke konzipiert“, so die Projekleiterin Nicole Adelt. Das Ergebnis: eine kostenpflichtige Nachrichten- und Serviceplattform, die Qualitätsjournalismus mit der Dynmaik neuer Web-Apps und Social-Media verbindet und dabei trotzdem maßgeschneiderte Infos für die jeweiligen Nutzer bietet.

Derzeit gibt’s bereits einen Prototyp der Online-Zeitung und dafür haben die kreativen Studenten auch den Förderpreis 2011 abgeräumt. Der Staatspreis Multimedia und e-Business hat das Ziel, hervorragende exportfähige Multimedia-Produktionen und e-Business-Lösungen und -Anwendungen auszuzeichnen und damit deren volkswirtschaftliche Bedeutung hervorzuheben. Das Projekt ist jedenfalls nicht nur bei Jury des Staatspreise sehr positiv aufgefallen – demnächst stellen die Studenten ihre Innovation bei Unternehmen in Berlin vor.

Eine interessante Sache, die Tradition und Moderne vereint!

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