Werbung mit Durchblick

Jedes Unternehmen versucht sich von den anderen Firmen hervor zu heben und irgendwie aufzufallen. Dafür werden Millionen investiert, Werbeplakate auf Litfaßsäulen und Busse geklebt oder bekannte Sportler von oben bis unten mit Logos zugekleistert. Mit der neuen Erfindung von Herrn Joe Schauer haben die lästigen Logos auf den T-Shirts ausgedient. Nun heißt es „Schau mir in die Augen Kleines“, denn die Bilder werden nun auf die weltweit erste funktionierende Werbebrille gedruckt.

Viele denken jetzt vielleicht:“Naja wie soll das funktionieren? Dann hab ich ja die Aufschrift im Blickfeld.“ Aber genau das ist der Clou bei der Sache. Der Halleiner Augenoptikermeister hat es geschafft, dass der Träger (der Brille) das Firmenlogo beim Durchschauen gar nicht sieht.

Jahrelang habe er probiert, gerechnet und vermessen, um Werbebrillen in optisch einwandfreier Qualität hinzukriegen und eines Tages ist ihm dann ein Licht aufgegangen. Mit zwei hintereinander liegenden Gläsern sollte die Brille funktionieren. Damit man die Aufschrift auf der Brilleninnenseite nicht sieht, wurde mit verschiedenen Tönungen, Verspiegelungen und Entspiegelungen gearbeitet.

Erst vor kurzem hat Herr Schauer die Erfindung „Doppelglas“ patentrechtlich schützen lassen. Bereits 2009 wurde aber das Schutzrecht für „Werbung vor Augen“ erteilt und jetzt versucht er damit an die Öffentlichkeit zu kommen.

In einem Interview mit der Salzburg Nachrichten erklärt Herr Schauer wie er eigentlich auf die Idee gekommen ist. „Sportler laufen herum wie Litfaßsäulen, aber dort, wo ich sie anschaue, haben sie keine Werbung!“ Das sei sein Ausgangspunkt gewesen.

Skirennläuferin Anna Fenninger präsentierte die Brille auf ihrer Weltmeisterparty in Adnet. Ihr Kommentar zur Aussage von Herrn Schauer war: „Keine Frage, für die Werbung gibt es nix Besseres, weil jeder hinschaut – aber für uns Sportler ist es wichtig, dass man uns bei Interviews ins Gesicht, in die Augen schauen kann. Wir sind eh schon so zugepickt mit Werbung.“ Sie kann sich aber vorstellen, dass solche Brillen bei anderen Gelegenheiten, etwa in der Freizeit, getragen werden könnten.

Hier wird die Erfindung kurz vorgestellt!

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