„Die Zigarette der Zukunft“

Der Wiener Produkt-Designer, Rouven Haas, hat gemeinsam mit Ärzten, Biochemikern und Lebensmittel-Technologen die Zigarette der Zukunft entwickelt. Blue Elph® The Magic Powder ist somit von offizieller Stelle als Lebensmittel bestätigt.

Wir haben den Erfinder dazu befragt:

Land der Erfinder.at: Beschreiben Sie uns Ihre Erfindung bitte in einem Satz!

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Powdern statt rauchen, Quelle: Powderette

Rouven Haas: Meine Erfindung, die Powderette™, ist ein völlig neues Konsumationssystem für pulverförmige Substanzen.

Wie sind Sie darauf gekommen?

Die Idee liegt lange zurück. Ich habe eigentlich nach etwas gesucht, was ich statt einer Zigarette in der Hand halten kann und ähnlich verwende ohne Schadstoffe zu mir zu nehmen. Ohne Inhalation, ohne Anzünden. Wichtig war mir, die Haptik und das Ritual des Rauchens zu simulieren. Vom Prinzip her wollte ich die „Zigarette der Zukunft“ entwickeln. Und das nikotin- und rauchfrei, aber mit echtem Genussfaktor.

Durch wen oder was wurden Sie inspiriert?

Während des Studiums wollte ich aufhören zu Rauchen und habe ich mir händeringend etwas gewünscht, das ich statt einer Zigarette genauso lustvoll und cool konsumieren kann, ohne mir dabei gesundheitlich zu Schaden. Das war im Jahr 1998. Heute, knapp 11 Jahre später, halte ich mit Blue Elph etwas in den Händen, das genau dieser Anforderung von damals entspricht. Ich glaube, dass die Blue Elph Powderette vielen anderen helfen kann, die heute in der gleichen Situation stecken.

Wann begannen Sie mit der Umsetzung?

Vor 5 Jahren beschloss ich, diese Vision, nachdem sie so lange in einer Schublade lag, endlich umzusetzen. Als erstes Land der EU verhängte Irland Anfang 2004 ein totales Rauchverbot in der Gastronomie. Damit begann ein europaweites Umdenken und den Rauchern blieb nur noch der Weg vor die Tür. Die italienische Regierung zog rasch mit und exekutierte das neue Gesetz sehr streng. Die erfinderischen Italiener zweckentfremdeten die Süßholzwurzel rasch zur provisorischen Zigarettenalternative und deren Absatz schnellte explosionsartig in die Höhe. An diesem Punkt beschloss ich, mit der Umsetzung zu beginnen.

Würden Sie zukünftig einen anderen Weg einschlagen?

Nein das würde ich nicht. Ich rate allerdings jedem Erfinder, sich zum Anfang ein ausreichendes Polster an Eigenkapital zwischen 50.000 und 70.000€ anzusparen, damit zu beginnen und dann zu Förderstellen zu gehen, um das Produkt möglichst schnell am Markt umzusetzen – a quick time to market ist bei Start-Ups elementar. Vor allem aber auch, um in der ersten Testmarktsituation Feedback von Erstkunden zu erhalten, um das Produkt stetig zu optimieren. Ich bin den anderen Weg gegangen und versuchte das Produkt perfekt zu entwickeln, und erst dann mit einem Investor auf den Markt zu gehen. Die Zeiten haben sich geändert und Investoren verlangen heute „market proofs“ und funktionierende Geschäftsmodelle im Kleinen, bevor sie sich zum Einstieg entschließen. Wir sind gerade genau dabei unser Geschäftsmodell zu beweisen und Suche noch den passenden Partner!

Wie viel Zeit und Geld haben Sie bereits investiert?

Vom ersten Business Plan bis zur Markteinführung waren es knapp 5 Jahre. Dabei ging etwa die Hälfte der Zeit für business planning, market research und Fördermittelsuche drauf. Für die reine technologische Entwicklung habe ich, gemeinsam mit den Entwicklungspartnern, etwa 2 1/2 Jahre benötigt. Insgesamt stecken in dem Produkt bisher etwa 650.000€. Wir haben allerdings eine patentierte und natürlich lizenzierbare Weltneuheit und einen ausgelagerten, voll funktionierenden Internetvertrieb. Wir sind auf der Suche nach einem Partner, der Kaptial, Marketing und Vertriebs-Kow How mitbringt. Erst dann kann das Wertschöpfungspotential dieser revolutionären Erfindung voll ausgeschöpft werden.

Welche Träume möchten Sie sich bei einer erfolgreichen Marktplatzierung erfüllen?

Mein Wunschtraum ist es, dass Kids, die heute bereits mit 12 Jahren Erstkontakt zur Zigarette haben, in spätestens 10 Jahren, in der Powderette eine echte, coole Alternative zum Rauchen sehen. „Powdern“, wie wir den Konsum von Blue Elph nennen, ist nämlich im Gegensatz zum Rauchen absolut harmlos und hat, dank seiner feinen Inhaltsstoffe auch noch andere Vorteile. L-Phenylalanin zum Beispiel, hat einen stimmungsaufhellenden Effekt und trägt gerade in der dunklen Jahreszeit toll über kleine Tiefs hinweg. Das Koffein in Blue Elph ist sehr gering dosiert, hat aber über die neuartige Konsumationsform über die Mundschleimhaut einen schnelleren Effekt als ein Kaffee. Ich selbst konsumiere täglich 6-8 Kapseln Blue Elph und bin begeistert. Ich bin immer gut drauf und seit dem unter Tags nicht mehr müde!

Was halten Sie für die größte Erfindung der letzten 50 Jahre?

Die Vernetzung aller Menschen durch das Internet. Was die Menschen weiterbringt, ist der Kommunikationsaustausch und je mehr Menschen sich untereinander verständigen und weiterhelfen, desto besser kann sich unsere Menschheit entwickeln.

Haben Sie ein Erfinder-Vorbild?

Thomas Edison. Ich habe mich mit seiner Biografie beschäftigt und ich finde es fantastisch, dass er nach hunderten Fehlversuchen nicht aufgegeben hat, die Glühbirne zu erfinden. Hätte er mehr Ahnung von Physik und Chemie gehabt, so hätte ihm das viele Fehlversuche erspart. Durch seine Intuition wusste er aber, dass er auf dem richtigen Weg war und gab nicht auf. Da ziehe ich eben Parallelen zu meinem Weg. Ich bin in den meisten Dingen kein Spezialist, weiß aber intuitiv, dass ich eine Erfindung gemacht habe, die die Welt bewegen wird.

Wie würden Sie sich in drei Worten beschreiben?

Verbindlich, Visionär, Mutig

Rouven Haas

Besten Dank Herr Haas!

2 Kommentare

  1. wenn es noch nicht im erfinderladen angekommen ist, müßte es die nächsten tag da sein! aber schön die bedienungsanleitung lesen! 🙂

    stichwort: inhalation.

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