Moderner Trichterverschluss von PET-Flaschen verändert das Trinkverhalten

Verschluss geschlossen, Quelle: privat

Schonmal stundenlang den Deckel einer Plastikflasche gesucht? Und ihn dann in der hintersten Ecke im Auto oder unterm Schrank gefunden? Oder sich darüber geärgert, dass der Deckel verklebt ist und schwer aufgeht? Tropffreies Ausschenken – unmöglich? Kein Problem: die Lösung heißt „Cone-Cap“.

Eine innovative Erfindung aus Kärnten erleichtert zukünftig den ständigen Umgang mit PET-Flaschen im Alltag. Ein neuartiger Trichterverschluss, der „Cone-Cap“, vom kreativen Erfinderduo Manuel Pocivavnik und Stefan Gypser, vereint vor allem exaktes, tropffreies Ausschenken und problemloses Trinken aus der Flasche. Verklebte Kunststoffverschlüsse, die für schwächere Personen schwer aufzudrehen sind und danach herunterfallen können oder nach dem Aufschrauben unauffindbar hinter Möbelstücken oder unter dem Autositz verschwinden, gehören ebenfalls ab jetzt der Vergangenheit an.

Flaschenverschlüsse für PET-Flaschen kennt jeder, das ist nichts Neues in unserem Getränkesortiment. Aber obwohl die Stöpsel überall zu finden sind, hat doch so mancher damit Schwierigkeiten – die erstmalige Öffnung ist oft gerade für ältere Personen oder Kinder zu schwierig, der Kunststoff-Verschluss wird schnell klebrig oder verschwindet. Der Cone-Cap Verschluss dagegen kann mit weniger Kraftaufwand aufgeschraubt werden und bleibt auf der Flasche. Auch gegenüber so genannten Sportverschlüssen hat das neue Verfahren hygienische und praktische Vorteile: der Verschluss muss nicht mit den Händen angefasst und dann in den Mund gesteckt werden. Durch die trichterartige Form wird das Ausschenken erleichtert und auch Personen, die aus physischen Gründen nicht aus der Flasche trinken können bzw. wollen, haben mit dem neuen Verschluss keine Probleme mehr. Die offene Trichterform ähnelt beim Trinken einem Glas. Durch die Möglichkeit des einhändigen Aufschraubens lassen sich nebenbei sogar andere Aufgaben gefahrlos bewältigen, wie zum Beispiel Autofahren. Im Gastronomiebereich bewirkt dies auch Zeitersparnis und Arbeitserleichterung.

Prototyp; Quelle: privat

Die gesamte Erfindung besteht aus zwei Einheiten, einer fixen und einer variablen, die nach der Fertigung zu einem untrennbaren Stück zusammengefügt werden. Der fixe Teil wird auf das genormte Gewinde montiert, während der variable Teil durch eine kurze Drehbewegung das Öffnen und Schließen des Verschlusses bewirkt. Die Durchflussmenge kann bequem durch stufenlos regulierbares Öffnen gesteuert werden, wobei die Flaschenöffnung selbst nicht verkleinert wird. „Wir haben beobachtet, dass für karbonisierte, also kohlensäurehaltige Getränke nur der klassische Drehverschluss die Anforderungen erfüllt, da Sportverschlüsse für den hohen Innendruck nicht geeignet sind. Aus diesem Grund glauben wir, mit unserem Verschluss einen neuen und innovativen Lösungsansatz gefunden zu haben. Von einem international renommierten Getränkehersteller wurde uns gesagt, dass wir damit eine Marktlücke treffen und wenn die Umsetzung gelingt, dies ein „Quantensprung“ für die Getränkeindustrie sei.“ So die begeisterten Erfinder, die mit ihrer Idee auch den 2. Platz des BUILD Ideenwettbewerbs 2009 gewonnen haben.

Eine kreative Erfindung die mal wieder zeigt, dass es auch im Alltag noch viele viele Verbesserungen geben kann!

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.