Mit Spannung zur Auszeichnung

Seit Jahren wird an leistungsoptimierten Geräten in sämtlichen Branchen gearbeitet. Während manche Maschinen ihren Effizienzgrad erhöhen, kann bei anderen der Energieverbrauch reduziert werden. Auf diese Weise wird in verschiedensten Bereichen ein kleiner Beitrag zur Schonung der Umwelt und letztlich zur Verminderung des Kohlendioxidausstoßes beigetragen. Dass ein „Nebeneffekt“ der Forschungen ebenso  Kostenreduktionen betreffen, ist eine angenehme Begleiterscheinung.

Mit Spannung weniger Reibung © APA/EPA (McIntyre)/dgm/gh MDA

Einen spannenden Beitrag, der letztlich Treibstoffeinsparungen ermöglicht, haben dieser Tage zwei Schüler der HTBLA Eisenstadt bei der Intel International Science and Engineering Fair (ISEF) geleistet. Im Zuge der ISEF, welche die weltgrößte Wissenschaftsmesse für Schüler ist, konnten Herbert Gerhardter und David Zefferer mit ihrer Methode zur Verringerung des Luftwiderstandes an Tragflächen überzeugen und den „Special Award“ der United Airlines Foundation gewinnen sowie den zweiten Platz im Bereich „Energy and Transportation“ belegen.

Bei ihrer Methode wird an der Oberfläche Hochspannung angelegt, welche sich auf die Luftströmung auswirkt, da nämlich Luftschichten unmittelbar an der Körperoberfläche auf diese Weise ionisiert und mit Energie angereichert werden. In Folge befinden sich mehr positiv geladene Teilchen in der Grenzschicht zwischen der Körperoberfläche und der Luft, sodass sich der Luftwiderstand verringert. Die beiden Schüler haben zudem den optimalen Winkel, in dem die Luftströmung auf die Oberfläche treffen muss ermittelt und konnten damit den Luftwiderstand insgesamt um zwei bis fünf Prozent senken. Mithilfe dieser innovativen Methode, die sich aufgrund ihres einfachen Systems relativ kostengünstig in bestehende Fahr- und Flugzeuge implementieren lässt, kann der Treibstoffverbrauch weiter reduziert werden.

Wir gratulieren Herbert Gerhardter und David Zefferer zu ihrem großartigen Projekt!

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