
Heute berichte ich euch vorerst zum letzten Mal über ein Winterthema!
Laut Wetterbericht soll der Winter jetzt endgültig vorbei sein, doch Schnee liegt noch immer auf den Bergen. Ein paar Leute machen sich noch schnell auf den Weg in das Gebirge, um in der Sonne ihre letzten Touren für dieses Jahr zu gehen. Ein wichtiger Punkt der oft nicht beachtet wird, ist die Lawinengefahr.
Ein federleichter „Lawinenscout“, der problemlos in die Hosentasche passt, soll nun beim Einschätzen der Lawinengefahr helfen. Der Techniker Helmut Hadinger aus Atzbach ist selber begeisterter Skitourengeher und so kam ihm die Idee in den Sinn.
Da es immer öfters zu Lawinenunglücken kam und es noch kein Suchgerät gibt, das den Verschütteten hundertprozentig findet, entwickelte er den Lawinenscout.
Herr Hadinger geht das Problem aber von der anderen Seite an. Es soll erst gar nicht soweit kommen, dass jemand verschüttet wird. Ihm war bewusst, dass es zahlreiche Tabellen gab aus denen ersichtlich wurde ob eine Lawine abgehen könnte oder nicht. Doch auch bei diesen Tabellen werden viele Faktoren erst gar nicht berücksichtigt.
Als erster Schritt muss die Hangneigung bestimmt werden. Dabei kommt es aber auch auf die Lawinenstufe an. Wenn beispielsweise Lawinenstufe 2 herrscht, muss man die steilste Stelle im Bereich einer Spur ermitteln. Bei einer Lawinenstufe 4 wird die steilste Stelle der gesamten „Geländekammer“ ermittelt. Wenn man die Hangneigung analysiert hat, folgt der zweite Schritt. Die Gefahrenstufe am sogenannten Schieber wird ausgewählt und der dritte und letzte Schritt ist die Nachjustierung des Schiebers. Hier wird individuell Eingestellt welche Bedingung am Hang herrschen.
Genau dieser letzte Schritt macht den Lawinenscout so einzigartig. Man muss aber auch erwähnen, dass das Gerät das Risiko einer Verschüttung minimiert und nicht gänzlich ausschaltet. Erhältlich ist das Gerät über das Internet ( www.lawinenscout.at) zum Preis von 14,40 Euro.
Quelle: OÖ Nachrichten
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