Die besten Ideen stammen nicht immer von den Großen – auch die Kleinsten zeigen oft verblüffenden Erfindergeist. Der Produzent der allseits bekannten LEGO-Bausteine hat die Tüftelei jetzt belohnt. Awards, Wettbewerbe und Preise gibt’s ja mittlerweile ganz viele, rund um Erfindungen und Innovationen. Meist ist eine der Teilnahmebedingungen aber die Volljährigkeit. Nicht so beim LEGO Erfinder-Wettbewerb: gesucht wurde der Einstein 2011. Kinder aus ganz Österreich sollten mit möglichst vielen bunten Steinen etwas Neues erfinden. Wir haben euch bereits am 10. November 2010 über diesen Innovations-Award berichtet – jetzt stehen die Gewinner fest. Und da kamen einige tolle Ideen ans Licht!
Gewonnen hat der siebenjährige Wiener, Jakob Moser, mit seinem „Katzentraum“: Fressstation und Spielzeug für Katzen in Einem. „Unsere Katzen sind sehr verfressen, an einem Tag können sie schon ein ganzes Hendl verputzen. Und sie spielen gern“, so die Begründung des jungen Erfinders. Seit er ganz klein ist baut er schon an seiner Idee – damit Tiger und Leo gut versorgt sind. Das Grundgerüst sieht aus wie ein Haus, das so stabil ist, dass es die Katzen trägt – ein Spielhaus sozusagen. Kleine Extras sind zum Beispiel Pfeifenputzer zum spielen. Auf dem Haus steht ein Turm mit Motor, an dem Greifarme mit Futterschüsseln befestigt sind. Damit kriegen die Katzen das Futter sogar mühelos serviert und müssen nicht mal mit dem Spielen aufhören. Praktisch für die Miezen! Und der junge Tüftler kann sich jetzt übrigens „LEGO EinStein 2010″ nennen und darf mit seiner ganzen Familie ins LEGOLand nach Berlin fahren.
Der zweite Platz im Wettbewerb hat nichts mit Tieren zu tun – sondern passt bestens ins Kinderzimmer: die Mandala-Mal-Maschine. Diese tolle Idee hatten zwei Geschwisterkinder, Melissa und Kevin Klien, aus dem Vorarlberger Altach. Sie malt gern – er baut lieber mit Bausteinen. Und beides haben sie jetzt in einer Maschine vereint. „Wir haben eine Legoplatte genommen, einen Motor befestigt und in den eine Stange gesteckt. Auf der kann man Papier befestigen. Wenn man dann einschaltet, dreht sich das Papier. Und wenn man dann einen Stift drauf hält, ist es ganz leicht Mandalas zu malen.“ Der große Bruder wollte schon immer mal was für einen Wettbewerb bauen; ihm ist aber nichts eingefallen. Und da kam die Liebe zum Malen von der kleinen Schwester gerade recht. Die Erfindung war dann Team-Arbeit: der eine hat gebaut, die andere hat’s ausprobiert. Der Gewinn – ganz viele bunte Bausteine – wird dann hoffentlich auch geteilt!
Die Verteilung der Preise muss der Jury auf jeden Fall schwer gefallen sein – es gibt noch so viele weitere tolle und witzige Erfindungen. Zum Beispiel die kreativen Haushaltshelfer in Form von Mini-Robotern: es gibt den Pflegobot, den Blitzoblankobot, den Ordnobot, den Schiebobot und den Superbot. Oder die „Beyblades“-Kreisel aus Lego, die zwei Bruder gebaut haben. Sie wollten solche Kreisel eigentlich als Weihnachtsgeschenke haben – aber im Geschäft gab es keine mehr. Also haben sie die Sache selbst in die Hand genommen und sich ihr Spielzeug aus Lego gebaut.
In vielen Kinderzimmern stecken also ganz tolle Ideen, die den Alltag von Katz und Maus oder auch einfach von Kinderherzen verändern. Und wer weiß – vielleicht haben die Kleinen ja bald ganz tolle Ideen, die sogar einen großen Schritt für die Menschheit bedeuten?!
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