
Schlagwörter für die Mobilität der Zukunft sind neben Umweltfreundlichkeit und Effektivität sicherlich auch vernetzte Kommunikation. An der zunehmenden Vernetzung und Optimierung bestehender Systeme bzw. deren Ausbau arbeiten Teams und Firmen verschiedenster Länder.
Beim 19. ITS-Weltkongress, der dieses Jahr in Wien stattfand, konnte neben einem Besucherrekord von mehr als 10.000 TeilnehmerInnen ebenso die ASFINAG aufzeigen und wurde für Ihre Leistungen mit dem „iMobility Award 2012“ ausgezeichnet.
Intelligente Verkehrssysteme – das große Thema des ITS-Weltkongresses. Da Prognosen von Experten mit einem vielfachen Anstieg im Bereich Güter- und Personenverkehr bis 2050 rechnen, stehen besonders effiziente Verkehrssysteme im Mittelpunkt, die einem drohenden Kollaps entgegenwirken sollen.
Manche Systeme, wie beispielswiese die automatische Ampelsteuerung in Großstädten, sind bereits im Einsatz – andere wiederum drängen nach intensiven Forschungsjahren nach und nach in den Alltag. Martin Russ, AustriaTech-Geschäftsführer bringt es auf den Punkt: „Jetzt schön langsam kommen die Dinge in ein Reifestadium. Sie sind keine Forschungs- oder auch keine Entwicklungsprojekte mehr, es geht ums Umsetzen.“
Damit zukünftige intelligente Verkehrssysteme jedoch auch ländergreifend sinnvoll interagieren können, müssen einheitliche Standards eingehalten werden. Bereits 2010 gab es hierzu einen ITS-Aktionsplan, den die EU-Kommission herausgegeben hat und auf welchen die ITS-Direktive aufbaut, doch muss diese erst von den einzelnen Mitgliedsstaaten umgewandelt werden. Darüber hinaus sind ebenso noch einige rechtliche Fragen zu klären, da intelligente Verkehrssysteme auch eine Vielzahl an personenbezogenen Daten sammeln könnten.
Neben der Vielzahl an Fragen, die noch abzuklären sind, gibt es jedoch stete Verbesserungen im Bereich intelligenter Verkehrssysteme, die durch die Bereitstellung relevanter Informationen etwa zu Staus usw. helfen sinnvolle Routen zu nehmen und einer erhöhten Sicherheit dienen.
Verkehrsministerin Doris Bures, auf deren Initiative der ITS-Weltkongress erstmals in Wien stattfand, zieht auf jeden Fall ein äußerst positives Resümee: „Der 19. Weltkongress hat sich endgültig von einem rein wissenschaftlich-technologisch orientierten Kongress zu einem Event entwickelt, der handfeste Produkte zeigt, der den Nutzen der neuen Technologien sichtbar und erfahrbar macht.“ Die neuen Verkehrstechnologien seien aus der Entwicklungsphase heraus – „sie sind dabei, den Schritt aus dem Labor auf die Straße zu machen.“
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