Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten

Ende November wurde der mit €58.000 dotierte Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten vergeben. Für diese höchste Auszeichnung im Bereich Innovation & Forschung werden in drei Kategorien sowie einem Sonderpreis Sieger gekürt.

Der Innovations- und Forschungspreis soll die Innovationsleistung im Wirtschaftsraum Kärnten hervorheben und auch stärken, sodass sich das Bundesland im Österreichvergleich hoffentlich bald auf den dritten Rang vorschieben kann. Weiters werden durch diesen Award herausragende Leistungen und Konzepte geehrt.

Alle Daten auf einem Blick, Quelle: kaernten.orf.at

Die Firma Augmensys gewann in der Kategorie Kleinstunternehmer mit ihrem Projekt „Augmented Reality für die Prozessindustrie“. Mithilfe ihrer Entwicklung können sämtliche technische Daten einer Industrieanlage völlig problemlos auf einem Tablet-PC abgerufen werden. Man muss das Tablet lediglich vor die Anlage halten, sodass in einer Manier ähnlich den Einblendungen, die wir alle aus den Terminatorfilmen kennen, technische Angaben zu den Elementen aufscheinen.
Die Vorteile dieses Projekts beschreibt Jürgen Kneidinger von der Augmensys GmbH wie folgt: „Der größte Nutzen ist sicherlich, dass wir jeden Anwender in die Lage versetzen, Daten zu nutzen. Früher war das nur für Spezialisten, für Ingenieure, für die Leitung möglich. Heute kann jeder Anwender direkt, mit allen verfügbaren Daten umgehen und die Daten bearbeiten.“

In der Kategorie Kleine und Mittlere Unternehmen konnte die CISC Semiconductor GmbH überzeugen. Ihr RFID-Xplorers ermöglicht es Entwicklern elektronische Barcodes punktgenau zu positionieren. „Damit wird gewährleistet, dass mehrere Produkte gleichzeitig erfasst werden können. Dabei ist die Positionierung des Chips auf dem Produkt ein wesentlicher Faktor. Falsch positioniert heißt, nicht erfasst. Mit unserem Produkt kann die Leistungsfähigkeit eines Chips in Zusammenhang mit seiner Platzierung wesentlich verbessert werden.“

Kurt Aigner, Infineon, Quelle: kaernten.orf.at

Infineon konnte in der Kategorie Großunternehmer abräumen. Ihr Projekt ist die Produktion von Leistungshalbleitern auf 300mm-Wafern, was bisher bei dieser Art von Halbleitern nur bis zu einer Größe von 200mm möglich war.
Kurt Aigner von Infineon Technologies Austria AG: „Das Anwendungsspektrum für energieeffiziente Leistungshalbleiter ist sehr breit. Das reicht von Anwendungen im solaren Bereich, bei Windkraft, Serverfarmen, aber auch für Haushaltsgeräte oder für den steigenden Bedarf in der Elektrifizierung am Mobilsektor.“

Die Philips Austria GmbH mit Sitz in Klagenfurt errang schließlich den ersten Platz beim Sonderpreis für Innovationskultur, worüber wir bereits berichtet haben.

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