innolab: von der Idee zur Wertschöpfung

DI (FH) Silke Leithenmayr, Foto: innolab

Gastbeitrag von DI (FH) Silke Leithenmayr, Projektmitarbeiterin des innolab an der FH CAMPUS 02

Das innolab ist erste, professionelle Anlaufstelle im individuellen, teils schwierigen Erfindungs- und Innovationsprozess für Menschen die professionelle Unterstützung suchen. Unsere Zielgruppe sind dabei einerseits Ideenträger aller Art, junge Unternehmensgründer, KMUs – aber auch Schulen und höhere Bildungseinrichtungen, die z.B. an praktischen Projekten lehren möchten.

Die angebotenen Leistungen decken somit Informationen, Recherchen und Kontaktsuche rund um den gesamten Innovationsprozess von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung der Idee ab. Mit dem sog. „Innovationsprüfstand“ wird KMUs die Möglichkeit geboten, ihr Geschäftsmodell bzw. ihre Ideen objektiv prüfen und bewerten zu lassen, um Potenziale für die Entwicklung aufzudecken.

Ihre Vorteile für Erfinder und Ideenträger durch eine Zusammenarbeit mit dem innolab sind ein kostenloser „Proof of concept“ zusammen mit einem umfassenden Innovationscheck für die Idee. Es wird grob der Stand der Technik geprüft und ein schneller Patentcheck gemacht.
Das innolab vernetzt auch mit potentiell interessanten Personen und Institutionen sowie mit Partnern, die für die jeweils einzelnen Innovationsschritte gesucht werden.

Die Prüfung der Idee oder des Geschäftsmodells

Die Prüfung im speziellen beinhaltet eine Bewertung, welche bei innovativen, also per se nicht dagewesene Produkten und Dienstleistungen, besonders schwierig ist.
Mit dem Studiengang Innovationsmanagement an der FH CAMPUS 02 wurde daher ein modernes Bewertungstools entwickelt, um die Entwicklungschancen und Erfolgswahrscheinlichkeit zu bewerten.
Das Ziel war ein integrierendes Kategorisierungstool, welches ein ganzheitliches Beurteilungs- und auch Entwicklungssystem darstellt.
Es sollte eine orientierende Landkarte zu einer Idee bzw. ein Unternehmen erstellt werden und gleichzeitig das Vorgehen fokussiert.

Die Methode

Mit dem Innovation Positioning System können Unternehmungen und Ideen gezielt bewertet, i.S. „kategorisiert“ und weiterentwickelt werden.
Die einzelnen Bereiche aus denen jede Unternehmung besteht,

– das Produkt bzw. die Leistung,
– der Markt und Bedarf,
– die Organisation bzw. das Netzwerk
– die Ressourcen bzw. die Assets

werden analysiert und bewertet, je nach Entwicklungsstand.

So können einerseits Schwächen aufgedeckt werden, aber vor allem z.B. jene, die zurückliegen, gezielt herausgenommen und entwickelt werden. Auch ergibt sich die Chance, passende Partner zu finden, da genauer beschrieben werden kann, was fehlt.

Das IPS hilft dem innolab, den Status quo einer Unternehmung zu bestimmen, den Bedarf genauer zu klären aber auch die Dauer bis zum Unternehmenserfolg einzuschätzen. So kann eine objektivierte Situationseinschätzung erfolgen, Schwachstellen können gezielt erkannt und angegangen werden und letztendlich die Unterstützung fokussiert werden.

Ein Beispiel

Die Firma GPG Gebäudetechnik aus Graz, verfolgt die Idee einer „Warmwasseraufbereitung in Wandelementen“.
Dabei handelt es sich um einen extrem flachen Rohrspeicher, der komplett in ein Wandelement unsichtbar verbaut werden kann. Es wird ein Komplettmodul mit allen notwendigen Anschlüssen, wie Armatur, Wasserzähler, Wärmemengenzähler etc. geliefert und kann dank integrierter Isolierung effizient verbaut werden.

Vorteil der Idee ist die Reduktion der Energiekosten und des Installationsaufwandes durch eine intelligente, dezentrale Warmwasserbereitung mit systemoptimiertem Energie-verteilmanagement.

Höchste Hygiene und Beständigkeit wird kombiniert mit effizienterer Energieverteilung und Leistungsanpassung.

Die Bewertung zeigt die Firma in einer sehr dynamischen Phase: Es geht um die Etablierung am Markt, den Eintritt in den (nationalen) Wettbewerb. Das Finden eines Vertriebspartners oder eine Förderinitiative für Sanierung z.B. können jetzt den Durchbruch bedeuten sowie aber auch eine Kopie durch einen großen Wettbewerbsteilnehmer Gefahr bedeutet, da in der Entwicklung jetzt nur mit großem (Zeit-)Aufwand reagiert werden kann.

Die Idee befindet sich insgesamt „im Aufwind“.

Durch das IPS erhält die Anfrage „Projektstatus“ und das innolab arbeitet gemeinsam mit dem Klienten an einer Vermarktungsstrategie.

Gastautor Steckbrief

Name: DI (FH) Silke Leithenmayr

Unternehmen: innolab – Institut der Studienrichtung Innovationsmanagement an der FH CAMPUS 02

Position: Projektmitarbeiterin

Kontakt:

innolab –
Institut der Studienrichtung Innovationsmanagement an der FH CAMPUS 02
DI Andreas Rehklau – Leiter
DI Silke Leithenmayr – Projektmitarbeiterin
Körblergasse 126
8021 Graz

www.innolab.at
www.youtube.com/user/innolab

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