
Nachdem die letzten 2 Tage Tauwetter herrschte, soll es am Heiligabend wieder extrem winterlich werden. Wieder eine neue Schneeschicht, die das Lawinenrisiko erhöhen wird.
Es gibt bereits diverse Suchgeräte für Verschüttete, doch am besten geeignet für die Suche nach Menschen ist immer noch die Hundenase. Das Problem an den tierischen Helfern ist allerdings, dass sie sehr schnell müde werden. Das heißt nach einer halben Stunde im intensiven Einsatz brauchen sie zwei Stunden Pause. Außerdem können sie oft nicht alle Substanzklassen erschnüffeln.
Am Institut für Atemgasanalytik in Dornbirn wird an Sensoren gearbeitet, die die Dienste von Suchhunden ergänzen sollen.
Eine Art elektronische Nase erfasst menschliche Ausdünstungen und so können die Verschütteten gefunden werden. Nicht nur Scheiß und Urin werden erkannt, allein in der ausgeatmeten Luft lassen sich mehrere hundert einzelne Substanzen nachweisen.
Auch hier hatte Anton Amann, der Direktor des Instituts, ein Problem. Denn manche Substanzen werden auch von Putzmitteln freigesetzt und würden so die Nase auf eine falsche Fährte locken.
15 Substanzen kann die elektronische Nase schon nachweisen. Die enorme Präzision liefert eine Kombination aus verschiedenen Technologien, deren Herzstück ein Ionenmobilitätsspektrometer bildet.
Dieses OEPK Projekt (Ortung eingeschlossener Personen nach Katastrophen) wird von dem österreichischen Sicherheitsforschungsförderprogramm Kiras des Verkehrsministeriums gefördert.
Herr Amann möchte mit dem Projekt Ende 2011 abschließen, denn das Interesse sei schon jetzt groß.
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