Die Brücke zum aufklappen

Brücke noch in senkrechter Position

Heute stell ich euch wieder einmal ein Projekt der TU Wien vor. Es handelt sich um eine spezielle Brückenbaumethode, die Zeit und Kosten sparen soll.

Die Brücke soll sich, laut Professor Johann Kollegger und seinen Mitarbeitern von der technischen Universität Wien, wie ein Regenschirm aufspannen.

Die einzelnen Teile der Brücke werden zunächst aus Beton-Elementen hergestellt, deren Wände nur einige Zentimeter dick sind. Die Teile werden senkrecht montiert und zu einem etwa 26 Meter hohen, schlanken Turm aus Beton zusammengefügt, der dann mithilfe eines Krans auseinandergeklappt wird.

Trotz anfänglichen Schwierigkeiten, konnten die Leute der TU Wien am 24. September 2010 doch noch beweisen, dass die Methode funktioniert. Denn beim ersten Versuch die Brücke auszugklappen, gab es technische Probleme. Diese verhinderten ein erfolgreiches Aufspannen der Konstruktion. Zunächst standen die Tragepfeiler zu senkrecht, um automatisch aufzuklappen. Und als es dann doch soweit war, dass Bewegung in das Gebilde kam und die Arme begannen, sich von der Senk- in die Waagrechte zu bewegen, kam der Ruck zu schnell und ein Teil der Konstruktion löste sich aus der Sicherungsschiene des Krans.

Bereits fertig aufgeklappt

Zusätzlich ist es in Zukunft möglich in nur kurzer Zeit eine Tragekonstruktion aufzustellen, welche dann nur noch ausbetoniert werden muss. So müssen keine langen Straßensperren errichtet werden. Auch für die Umwelt soll die Brückenbauweise ein Vorteil sein. So wird keine aufwändige Schalungskonstruktion mehr benötigt und auch die Belastung des Baustellenumfelds wird deutlich verringert.

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