In meinem gestrigen Blogg sprach ich das Thema Winterschlussverkauf an und das die Leute mit diversen Aktionen in die Kaufhäuser gelockt werden. Sofern der Umsatz vielleicht ein Vorteil für die Geschäfte ist, handelt es sich bei der herrschenden Verkehrslage um eine reine Katastrophe. Die Straßen sind überfüllt, die Busse kommen trotz Busspur nicht wirklich voran und das dadurch entstehende Stop-and-go-Verhalten führt zu höheren Emissionen. Auch die in der Fahrschule gelernte Regel, dass in eine Kreuzung bei Stau nicht eingefahren werden darf ist plötzlich überflüssig. So kommt es oftmals vor das Auto direkt auf Fußgängerwegen stehen oder die Radfahrer behindern!
Was würdet ihr davon halten, wenn ich euch jetzt sage das ihr in Zukunft mit eurem Handy den Verkehr steuern könnt? Glaubt ihr mir nicht?? Na dann lest selbst….
Die Bürger sollen direkter in die Verkehrsplanung involviert werden und was würde sich da besser eignen als das Handy. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hat nun im Rahmen einer Forschungsförderung zwei tolle Projekte entdeckt. Diese stell ich euch heute ein wenig näher vor.
Wem ist das Problem nicht vertraut: man steht an einer ampelgeregelten Straßenkreuzung, und möchte zu Fuß oder mit dem Rad die Straße queren. Doch die Ampel bleibt – gefühlt minutenlang – auf Rot. Bei der Feedback-Plattform „Trafficcheck.at“ sollen vor allem nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit bekommen, direkt vor Ort und per App am Handy über die Qualität einer konkreten Ampelschaltung abstimmen zu können.
Aber nicht nur auf die Ampelschaltung wir Wert gelegt. Würden beispielsweise viele Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung über die Sicherheit an einer Kreuzung klagen, so kann man die Defizite noch in die künftige Planung der Stadtverwaltung einfließen lassen.
Das zweite Projekt namens „ComoVer“ spezialisiert sich da eher auf die Radfahrer. Hierbei kommuniziert die bereits aktive Radler-Community direkt per App mit der Stadtverwaltung.
Das Ziel von Com-oVer ist es, eine qualitativ bessere Modellierung hinsichtlich der Fahrradfahrten und -routen zu erzielen um in Folge das Radwege-Ausbauprogramm zu optimieren. Denn in der heutigen Zeit will man den Leuten das Radfahren ja schmackhaft machen. Wenn dann bereits Fahrradrouten bestehen, fällt einem der Umstieg auf den Drahtesel mit Sicherheit leichter.
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