Wir haben schon wieder September und das Jahr neigt sich schön langsam dem Ende zu. Wie auch letzes Jahr enden die meisten Wettbewerbe und Awards in der Herbstzeit. So auch wieder der James Dyson Award 2011.
Der James Dyson Award ist ein internationaler Design-Wettbewerb, der Ingenieure und Konstrukteure anspornen soll etwas zu entwickeln. Veranstaltet wird er von der James Dyson Fondation (Wohltätigkeitsorganisation), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen zu einer Karriere im Bereich Ingenieurswissenschaften zu inspirieren.
Der Gewinner 2011 in Österreich ist ein Absolvent der Klasse Industrial Design an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und heißt Philipp Maul. Er konnte die diesjährigen James Dyson Award Jurymitglieder mit seinem Projekt „SoundGuardian“ überzeugen.
SoundGuardian ist eine neuartige Kombination aus Schallschlucker und Leitplanke. Außerdem gehören die eintönigen, grauen Lärmschutzwände der Vergangenheit an. Es gibt ein neues Design! Die Wand ist nur einen Meter hoch und man kann sich bereits jetzt über die Rückkehr der Landschaft auf österreichischen Autobahnen freuen.
Die Erfindung besteht hauptsächlich aus aufgeschäumten Polyethylen und dieser schluckt Schall. Durch die spezielle Form werden die restlichen Wellen nach oben abgeleitet. Deshalb genügt auch die geringe Höhe von einem Meter.
Zusätzlich kann man die Entwicklung auch als Leitplanke verwenden. Wenn ein Fahrzeug mit dem Element kollidiert, werden nachkommende Fahrer sofort mit einem Lichtsignal, auf bis zu zwei Kilometern, gewarnt.
Es wird bereits an einem Prototyp gearbeitet und die ersten Testergebnisse erwartet man noch dieses Jahr. Für Philipp Maul ist das endgültige Ziel aber noch nicht erreicht. Er und neuen weiter Projekte steigen nun in die nächste Runde des Awards auf, in der die Bewertung der internationalen Projekte durch ein Gremium aus Dyson-Ingenieuren folgt. Erst dann wird wiederum aus diesen Finalisten von James Dyson persönlich der Preisträger ausgewählt.
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