Wie Schokolade glücklich macht

Bild: André Karwath, Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5 License

Heute eine Meldung gegen das schlechte Gewissen!
Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit wird fleißig Kekse gebacken und verkostet. Das schlechte Gewissen wächst, so leider auch das Gewicht. Auch wenn es sich manchmal nur um Weniges handelt – diese wieder loszuwerden, das bleibt einfach eine schwierige Sache. Deshalb ist es nun einmal an der Zeit ebenso die positiven Seiten des Naschens hervorzuheben!

Wir merken es bereits bei dem Gedanken an süße Leckereien, dass die Laune unweigerlich steigt. Das ist nicht unserem inneren Schweinehund zu verdanken, sondern der Tatsache, dass mit dem Verzehr von Schokolade gewisse Prozesse ausgelöst werden, die in uns ein Wohlgefühl auslösen. Wir erinnern uns und die Vorfreude auf den anstehenden Genuss setzt ein 🙂

Stefan Schuster von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat mit Forschern aus Norwegen ein Computermodell entwickelt, welches jene Abläufe simuliert, die im Körper nach der Einnahme der Aminosäure Tryptophan (u.a. in Schokolade) entstehen. „Aus Tryptophan entsteht im Körper Serotonin, erläutert Schuster. Serotonin wiederum ist – wie vielen bekannt ist – ein Botenstoff im Gehirn, der für Wohlstimmung sorgt.

Tryptophan nimmt jedoch ebenso in Bezug auf das Schlafhormon Melatonin einen wichtigen Platz ein. „Abbauprodukte von Tryptophan spielen wiederum bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen sowie bei Alterungsprozessen eine Rolle“, betont Schuster den vielfältigen Nutzen. Die Komplexität des Tryptophan-Stoffwechsels war bislang unbekannt und so können wir getrost Herrn Schuster und dem Forscherteam aus Norwegen gratulieren uns endlich zusätzliche Argumente für unseren Schokoladengenuss in die Hand zu geben. Selbst kann der Körper übrigens Tryptophan nicht herstellen – vielleicht freuen wir uns deshalb gleich doppelt über Schokolade 😉

1 Kommentar

  1. Schokolade ist heute das, was vor Jahren der Alkohol war: ein Betäubungsmittel, um mit den Problemen des Alltages fertig zu werden – für Kinder zusätzlich Motivations- und Belohnungsfaktor.

    Diabetes als Volkskrankheit im Alter ist ebenso auf dem Vormarsch wie die mit Süßigkeiten gefüllten Regale zur frühesten Vorweihnachtszeit (heute bereits ab November).

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