splineTEX® – neuartiger Werkstoff mit vielfältiger Struktur

„Die Baubranche bedient sich eigentlich relativ wenig neuer Verbundwerkstoffe,“ erklärt Valentine Troi. Ein Grund mehr für die Architektin DI Valentine Troi sich vor einigen Jahren am Innsbrucker Institut für experimentelle Architektur eines Forschungsantrages anzunehmen, der schließlich in der Entwicklung eines neuartiges Werkstoffes, namens splineTEX® mündete.

splineTex Glass mit 16mm PVC, Quelle: www.supertex.at

Der Wunsch einen Werkstoff aus flexibel anpassbaren Strukturelementen zu kreieren, der im großen Maßstab ebenfalls Aluminium– und Stahlrohrkonstruktionen ersetzen kann, das bildete die Ausgangslage für dieses Projekt – diesen Gedanken wollte Frau Troi nachgehen. Dass sich dabei auch andere Einsatzmöglichkeiten in kleinerem Format anbieten sollten, verstand sich von selbst. So kann das vielseitige Material problemlos auch für Lampen & Co in interessantem Design eingesetzt werden.
Trotzdem wollte sich die ambitionierte Architektin bei ihrem Werkstoff auch die Möglichkeit für den Einsatz im großen Stil offen lassen, sodass auch große Bauelemente nicht nur denkbar sondern realisierbar sind.

splineTEX Carbon 20mm in Schaumstoff eingelegt, Quelle: www.supertex.at

Wie ist der vielseitige Werkstoff splineTEX® nun vorzustellen?

Nun, der bereits patentierte Werkstoff basiert auf Fasern, die zwischen verschiedenen Lagen spezieller Schläuche verwoben sind.
Dabei können die Schläuche bzw. Schlauchstrukturen beliebig verformt werden, sodass äußerst interessante Geometrien entstehen. Erst durch die Zugabe von Harz härtet der Stoff aus und ein hochfester Werkstoff ist geboren. Die splineTEX®surface Technologie ermöglicht ein Konstruieren in Anlehnung an die Bionik.
Zwar fehlen (noch) entsprechende Erfahrungsberichte für einen Einsatz von splineTEX® in großem Stil, doch der Weg zu großen Strukturen ist nicht mehr weit. splineTEX® wird fleißig weiterentwickelt und getestet.
„Wir wollen gleich leicht, gleich fest werden und die gleichen Temperaturen aushalten,“ hält die ambitionierte Architektin DI Valentine Troi fest. Im jetzigen Status geht es um die Anpassung an den Markt. Dabei eignet sich der neue Werkstoff vor allem auch sehr gut bei Konstruktionen kleiner Stückzahlen.

splineTEX surface glass translucent, Quelle: www.supertex.at

Mittlerweile geht Valentine Troi mit dem Unternehmen superTEX der textilen Verarbeitung faserverstärkter Kunststoffe nach und konnte im Telfer Aluwerk Thöni bereits einen Industriepartner finden. superTEX untersucht Baustoffe und Fertigungstechnologien auf die zeitgemäße Anforderung der freien Formbarkeit und entwickelt neue Material- und Formgebungstechnologien, die sich zur digitalen Umsetzung generierter Freiformstrukturen eignen.

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