Solarzellen – flexibel und vielfältig

Vielleicht schon bald: Solargarage, ©Firma Sunplugged, Quelle: www.tuwien.ac.at

Neue Anwendungsmöglichkeiten für Solarzellen – das soll mit dem EU-Projekt „SolarDesign“ gefördert werden. Bislang gestalten sich Solarzellen optisch mehr oder weniger einheitlich – blauschimmernde Platten, die mit weißen Linien durchzogen sind.

„Mit diesen Solarzellen lassen sich allerdings nicht alle Kundenwünsche befriedigen“, erklärt Nadja Adamovic vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme der TU Wien. Dass Solarzellen nicht unbedingt auf Dächer beschränkt bleiben müssen, ist seit der Implementierung etwa bei Taschenlampen bekannt. Eine gekonnte Einbindung, die endlich einmal auch den optischen Einheitsbrei durchbricht, bildet beispielsweise die Produktpalette von SolarFidelity, über die wir bereits berichtet haben.

Solar-Jacke gefällig? ©Firma Sunplugged, Quelle: www.tuwien.ac.at

Im Zuge des EU-Projekt „SolarDesign“ soll die vielfältige Einbindung verschiedenster Solarzellen vorangetrieben werden. Besonders in Zusammenarbeit mit der Tiroler Firma „Sunplugged“ sollen Dünnschicht-Solarzellen in unterschiedlichen Bereichen Einsatz finden. Wichtig ist dabei vor allem, dass die elektrischen, optischen und mechanischen Eigenschaften auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt sind.

Besonders im Falle von Kleidung, die mit flexiblen Solarzellen bestückt wird, spielt die Optik eine große Rolle. Zudem ist bei Installationen im Außenbereich eine gewisse Robustheit gegenüber Feuchtigkeit und stärkeren Temperaturschwankungen gefragt, wie natürlich prinzipiell eine lange Lebensdauer. Letztlich ist das Ziel des ambitionierten Projektes natürlich die Entwicklung konkreter Produkte.
„Wir arbeiten immer wieder mit erfolgreichen Solarzellen-Herstellern zusammen. Dass wir nun allerdings auch noch die Creative Industries in so ein Forschungsprojekt hereinholen, ist etwas ganz Besonderes, damit sind wir auch bei der EU auf große Aufmerksamkeit gestoßen“
, gibt Adamovic stolz zu verstehen. Die Kooperation von elf Firmenpartnern und Forschungseinrichtungen verspricht eine befruchtende Atmosphäre, wobei von österreichischer Seite neben der TU Wien, wie bereits erwähnt, die Photovoltaik-Firma Sunplugged wie auch RHP Technology mitmischen.

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