Freitag drehte sich alles um den Bergladen in Vorderstoder und heute präsentiere ich euch den letzten Finalisten in der Kategorie Öffentliche Einrichtungen & Regionen. Für den österreichischen Klimaschutzpreis hat sich auch die Hauptschule Langenzersdorf angemeldet. Mit viel Einsatz haben sie es mit ihrem tollen Projekt unter die letzten Vier geschafft.
Wenn ein Schulgebäude renoviert werden muss, ist das oft gar nicht so einfach. Die zwei Monate Schulferien reichen oft gar nicht aus große Baumaßnahmen in der Zeit umzusetzen. In der Hauptschule Langenzersdorf hat man sich daher dazu entschlossen, das ganze Gebäude bei laufenden Schulbetrieb umzubauen. Das war für die beteiligten ziemlich mühsam, doch am Ende sind doch alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Aus dem fast 150 Jahre alten Haus ist eine moderne, klimafreundliche Schule geworden.
Die Aufgabe für den Architekten war, dass Gebäude zu dämmen und die Fenster auszutauschen. Das wär es eigentlich schon gewesen. Doch sie wollten nicht nur die Wärmedämmung an die Fassade kleben, sondern ein zeitgemäßes Haus daraus machen.
Eine neue Lüftung, die teilweise sichtbar ist in den Klassenzimmern aber versteckt, ermöglicht das Heizen mit rückgewonnener Wärme. Der Turnsaal war wirtschaftlich nicht mehr zu sanieren, deshalb haben sie ihn komplett neu aufgebaut. Verwendet wurden dafür emissionsarme Baustoffe. Neue Fenster und energiesparende Beleuchtung senken die Betriebskosten und lassen den Saal neu erstrahlen. Wo heute saubere Parkettböden liegen, war es früher nass und modrig.
Am Dach wird Sonne für Strom und Heizung eingefangen. Insgesamt ist das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert heute ein Passivhaus. Die Schüler wurden, für den Lärm und Schmutz den sie ertragen mussten, mit modernen Klassenräumen entschädigt.
Das Feedback der Kinder ist sehr positiv und die Schule ist jetzt auch barrierefrei. Mit einem beschränkten Budgetrahmen konnte also eine große Veränderung geschafft werden.
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