Kaum jemand, der nicht hin und wieder ein kleines Spielchen am Handy oder Tablet genießt, sei es um die Zeit tot zu schlagen oder weil das Spiel einfach begeistert und man das nächste Level erreichen will. Aber haben Sie schon einmal daran gedacht wie wenig geeignet diese Spiele für sehbeeinträchtigte Personen sind?
Ein Spiel für Blinde
Moritz Kubesch und Stefan Kieleithner sind seit September 2014 eifrig am Programmieren eines Spieles, das eben gerade von blinden Personen gespielt werden kann. „Durch Gespräche mit Blinden wissen wir, wie wichtig das Smartphone für diese Menschen im Alltag ist. Neben dem praktischen Nutzen möchten wir es nun auch als Spielgerät einsetzbar machen. Natürlich ist eine solche App eine besondere Herausforderung. Das Sehen steht selbstverständlich im Hintergrund, wesentlich für unser Rennspiel ist das Hören“, erklären die beiden HTL-Absolventen.
Feines Gehör ist gefragt, wenn das Rennspiel „Beat the Track“ bewältigt werden soll. Das Rennauto selbst wird ganz einfach über die Bewegungssensoren des Smartphones gesteuert, das beim Fahren ähnlich wie ein Lenkrad gedreht wird und auch Befehle wie Bremsen und Beschleunigung interpretiert. Die Spieler bleiben über entsprechende Soundeffekte und angepasste Hintergrundmelodien auf dem Laufenden wie schnell und vor allem wie gut man auf dem Track unterwegs ist. Auch herannahende Objekte werden akustisch visualisiert. Unterschiedliche Schwierigkeitsstufen fordern schließlich jeden bis an seine Grenzen.
Im Vordergrund steht jedoch der kurzweilige Spielspaß, der in vielen verschiedenen Levels zu Tragen kommt. Je besser der Fahrer, desto besser übrigens das Auto, denn werden Zeitlimits eingehalten, steigt das Racepoints-Konto, das den Kauf besserer Autoteile wie Motoren und Reifen ermöglicht.
Noch läuft die Testphase
Derzeit stehen noch weitere Spieletests an bevor die geplante Veröffentlichung im AppStore im (vermutlich) Spätherbst diesen Jahres ansteht.
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