Pflanzen an der Fassade: Hitze adé

Die Sommerhitze hatte uns in diesem Jahr fest im Griff. Was abends ungemein angenehme Stunden bedeutete, war untertags im Büro oft nur erdrückend.

Glücklich, wer in einem Gebäude mit begrünter Fassade arbeitet!

 

Während Pflanzen im Büro die Luftqualität verbessern, regulieren sie nämlich als grüne Fassade am Gebäude das Mikroklima. So wird das Gebäude selbst weniger stark erwärmt und durch das verdunstende Wasser der Pflanzen ebenso zusätzlich gekühlt. Im Winter wiederum verhindern sie ein starkes Abkühlen der Substanz. Und so ganz nebenbei wird Lärm gedämpft, Feinstaub gefiltert und ganz allgemein die Luftqualität verbessert.
Die viel dringendere Frage wäre insofern: wieso sieht man bislang kaum grüne Fassaden?

Welches Pflanzenkleid das beste?
Bauingenieurin Prof. Azra Korjenic erforscht in diversen Projekten verschiedene Fassadenbegrünungen und sammelt eifrig Daten. Von einfachsten Formen mit Kletterpflanzen bis zu vorgestellten grünen Fassaden mit Pflanzentrögen„Eine Kosten-Nutzen-Rechnung verschiedener Systeme wird gerade gemacht“, gibt Korjenic an, „Welche Lösung die beste ist, hängt von den Zielvorstellungen und Präferenzen des Anwenders ab.“ Spannend ist auch die Kombination von Begrünung und Photovoltaik. Bauingenieurin Korjenic ist sich sicher: „Wenn die Sommer bei uns immer heißer werden, dann werden die Leute feststellen, dass es in einem kühleren Gebäude mit begrünter Fassade einfach viel angenehmer ist.“ Zusätzlich reduzieren sich natürlich ebenso Kosten durch den geringeren Einsatzbedarf an Klimaanlagen…

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