Der internationale Wettbewerb „Best of Biotech“ wird von der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums organisiert und konnte dieses Jahr mit 26 Teams in der letzten Phase des zweistufigen Wettbewerbs einen Teilnehmerrekord verzeichnen. Dabei stammte mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus Österreich.
Hygiene ist besonders in Institutionen wie Krankenhäusern groß zu schreiben. Die Wichtigkeit sauberer Verhältnisse unterstrich Ignaz Semmelweis 1848, als er erkannte, dass das Kindbettfieber durch mangelnde Hygiene des Krankenhauspersonals entstand. Inzwischen sind bereits mehr als 160 Jahre vergangen und nach wie vor gibt es immer noch etwa 200.000 Todesfälle durch Krankenhausinfektionen.
Um diese noch immer beträchtliche Zahl weiter zu senken, hat sich ein ungarisch-österreichisches Projektteam „Hand-in Scan“ an die Entwicklung eines Handhygiene-Systems gemacht. Mit dem „Hand-in Scan“ wird mittels digitaler Bildgebung eine objektive Bewertung der Gründlichkeit bei der Handdesinfektion von medizinischem Personal ermöglicht. Mit dieser hilfreichen Entwicklung konnte das Team die Jury beim Businessplanwettbewerb „Best of Biotech“ überzeugen und räumte den mit 10.000 Euro dotierten „Medtech Award“ ab.
Als Spin-Off der Technischen Universität Budapest und unterstützt vom österreichischen Center for Medical Innovation and Technology hat das Projektteam „Hand-in Scan“ 2011 das Unternehmen Clariton gegründet und einen Prototyp entwickelt. Mit Hilfe dieses Geräts kann ein Nutzer sofort objektiv die Sauberkeit seiner Hände überprüfen.
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