Haargenau: Cushing-Syndrom-Nachweis

Man mag der Behauptung, dass sich Menschen grundsätzlich in zwei Typen – nämlich Katzen- oder Hundetypen – unterscheiden lassen, zustimmen oder nicht. Auf jeden Fall sind die Vierbeiner eine Bereicherung für den Haushalt, vorausgesetzt es ist genug Zeit vorhanden, um sich entsprechend um die Tiere zu kümmern. Besonders bei Familien, dort gerade beim Nachwuchs sind Hunde & Co gern gesehene Spielgesellen. Zunächst gilt es aber notwendige Impfungen sowie eine Kastration bzw. Sterilisation vorzunehmen. Je länger der geliebte Struppi Teil der Familie ist, um so stärker die Familienbande. Mit der Zeit und dem Alter treten jedoch, wie eben auch beim Menschen, Alterserscheinungen auf.

Schmerzlos, jedoch haarig. Neue Nachweismethode, Quelle: science.apa.at

Haarverlust, Muskelschwund, Gewichtszunahme… – aber handelt es sich hier tatsächlich lediglich um Alterserscheinungen?
Genau diese Symptome werden nämlich durch einen erhöhten Kortisolspiegel ausgelöst, der beim Cushing-Syndrom charakteristisch ist. Bislang wurde der Nachweis der Kortisolwerte durch Blut- oder Harnproben erbracht. Allerdings bedingen beide Proben etwas abweichende Werte, je nachdem zu welcher Tageszeit diese entnommen worden sind.

Forscher des Instituts für Medizinische Biochemie der Vetmed haben nun einen neue Methode für den Kortisolnachweis entwickelt. Ab jetzt wird es haarig – und zwar wortwörtlich. Mittels Haarproben kann nun ein aussagekräftiger Wert gewonnen werden. „Die gemessenen Werte beziehen sich auf einen längeren Zeitraum und sind somit verlässlicher. Diese rasche und nicht-invasive Technik bedeutet eine echte Erleichterung für die Diagnostik“, erklärt Studienautorin Claudia Ouschan.

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