Gebäudeintegrative Fotovoltaik – ein Markt mit Zukunft

Häuser werden nachgerüstet, Quelle: www.kleinezeitung.at

Energie liegt nicht auf der Straße – aber immer öfter auf den Dächern der Gebäude. Allmählich werden mehr und mehr Häuser mit diversen Fotovoltaik-Anlagen nachgerüstet. Umweltfreundliche Energie wird somit vermehrt in Häuser eingespeist und sorgt unter anderem für warmes Wasser in den Haushalten. Von einem Trend ist leider nach wie vor nicht wirklich zu sprechen, doch der Anstoß zu nachhaltigen Investitionen ist gegeben!

„Nachrüsten“ – einer jener Begriffe, der Johann Koinegg in gewissem Sinne ein Dorn im Auge war. Sein Gedanke bezog sich auf den Umstand, dass Gebäude zwar nachgerüstet werden, gebäudeintegrierte Fotovoltaik bisher aber noch stiefmütterlich behandelt worden ist. Ein Grund mehr für Johann Koinegg sich in seiner Masterarbeit genau mit diesem Thema der gebäudeintegrierten Fotovoltaik zu beschäftigen. Gebäudeteile, die ein Haus ohnehin braucht – im Speziellen hier natürlich diverse Dächer – sollen nicht nur Schutz vor Witterungseinflüssen bieten, sondern auch zur Energiegewinnung dienen.
„Gebäudeintegriert bedeutet, dass man Fotovoltaik-Anlagen nicht im Nachhinein auf das Dach stellt,“ erklärt der Umweltsystemwissenschafter, „sondern in die Planung des Hauses integriert.“ Besonders hinsichtlich Richtlinien für den Energieverbrauch von Gebäuden rücken gebäudeintegrative Maßnahmen in Bezug auf erneuerbare Energien immer mehr in den Blickpunkt des Interesses.

Interviews mit Wissenschaftern und Architekten halfen Herrn Koinegg nicht die Praxis aus den Augen zu verlieren. Und das Endergebnis lässt sich sehen! Mit dieser Abschlussarbeit ist dem Wissenschafter eine exzellente Analyse der wirtschaftlichen und technischen Bedingungen für die integrierte Fotovoltaik gelungen.

Johann Koinegg weiß wie effiziente gebäudeintegrative Fotovoltaik aussieht, Quelle: www.kleinezeitung.at

Erste Lorbeeren errang die spannende Arbeit des Umweltsystemwissenschafters mit der Preisverleihung des Herbert Broschek Preises, der dieses Jahr erstmals an der Karl-Franzens-Universität Graz vergeben worden ist.
Vergeben wird der Preis von der Königlichen Vereinigung der Ritterschaft des Kloster von Yuste in Spanien, wobei der Sponsor die Familie Broschek der Firma Gebro Pharma mit Sitz in Fieberbrunn ist, da diese die humanitären Ziele der Ritterschaft unterstützt.

Der Herbert Broschek Preis ist mit 6000 Euro dotiert. Geld, das der schlaue Wissenschafter gut brauchen kann, denn der eigene Hausbau steht bereits an!

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.