Einmal bitte: Modulwohnung

Man kennt das System aus einigen Bibliotheken, bei welchen Regale über ein Kurbelsystem verschoben werden. Architekt Angelo Roventa wollte jedoch einen Schritt weiter gehen und diese „mobilen Wände“ für ein neues Wohnkonzept nutzen. Das Motto: nicht genutzte Räume einfach zusammenschieben. Per Kurbel bewegen sich die Wände, wodurch in einer Ein-Zimmer-Wohnung sozusagen immer wieder neue Räume, Raumkonzepte entstehen. Wasser- und Abwasseranschlüsse sind notgedrungen fest verbaut, der Rest lässt sich jedoch nach Bedarf bewegen. So wandelt sich die Wohnung mit geräumiger Küche alsbald in ein großes Schlafzimmer oder aber ein gemütliches Badezimmer. Licht und Stromanschlüsse gehen mit den Wänden auf die Reise.

Einmal Kurbeln und ab ins Bad. Quelle: www.mdr.de

Das mobile Wandsystem ermöglicht so den Wandel eines Wohnraumes in einen anderen in wenigen Augenblicken. Dem Mieter kann es nur recht sein, denn eine vermeintliche, kleine Ein-Zimmer-Wohnung besitzt dadurch jeweils einen großen Raum des jeweiligen Bedarfs. Seit April wohnt übrigens der erste Mieter des Systems in Österreich in einer derartigen Modulwohnung – wohl sichtlich entspannt.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.