Ein Waschbecken, das selbst reagiert

Ein berührungsloser Wasserhahn – das ist schon längst keine Neuheit mehr, wird aber sehr gerne gerade in öffentlichen Sanitärräumen angenommen. Wer will dort schon mit seinen Händen viel anfassen? Peter Ertl, Benjamin Klutz, Lorenzo Kolaczia und Anto Skoro haben sich für ihre Diplomarbeit einem intelligenten Waschbecken gewidmet.

v.l.n.r.: Lorenzo Kolaczia, Peter Ertl, Benjamin Klutz, Anto Skoro Quelle: www.jugendinnovativ.at

Wie wäre es, wenn das Waschbecken auf Ihre Gesten reagiert?
Die Notwendigkeit Armaturen angreifen zu müssen entfällt. Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen steht zudem eine einfachere Möglichkeit der Bedienung frei. Das Kernelement des cleveren Waschbeckens bildet ein Gestenerkennungssystem mit Leap-Motion-Sensoren. Diese werden beispielsweise auch zur Übertragung menschlicher Bewegungen auf Roboter verwendet. Die Software hat das Team in zeitintensiver Arbeit selbst geschrieben, während das Gestell des Beckens in Kooperation mit einigen vom Projekt begeisterten Firmen genau so ausgearbeitet wurde, dass sämtliche Steuereinheiten unsichtbar untergebracht sind.

Wie funktionierts nun?
Beim erstmaligen Erfassen einer Hand werden alle LEDs des Waschbeckens langsam hochgedimmt. Nach diesen ersten drei Sekunden kann der Waschspaß jedoch beginnen. In der Grundeinstellung sind folgende Funktionen vorgesehen: wird die Hand senkrecht bewegt, ändert sich die Intensität des Wasserstrahls; bei waagrechtem Wischen wird die Temperatur angepasst und wird die Hand Richtung Körper bewegt, hört der Wasserfluss auf. Eigentlich ganz simpel, wobei natürlich die Bewegungen auch anderen Funktionen zugeordnet werden können.

Für diese schlaue Anordnung erhielt das Team im Rahmen des Ideenwettbewerbs jugend innovativ den Anerkennungspreis mit einem Preisgeld von €500.

1 Kommentar

  1. Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, finde ich es immer noch sehr beachtlich und erstaunlich eine solche kreative Idee zu haben und umzusetzen! Ein solcher Waschbecken steht für futuristisches Design und Anwendung. Ein Waschbecken ohne Benutzung der Hände wäre nicht nur eine kreative Idee, sondern erfüllt ganz bestimmte Anforderungen:

    – Hygiene
    – komfortable Bedienung

    Vor allem auf öffentlichen Toiletten freut man sich nicht, wenn man viele Armaturen anfassen muss. Man versucht jede Bakterienschleuder zu vermeiden. Da wäre eine solche Innovation ein wirklicher Segen. Einfach per Gesten den Wasserverbauch steuern.
    So ein Waschbecken könnte ich mir aber auch gut im privaten Bad vorstellen. So ein Waschbecken würde perfekt in ein Luxus-Bad passen, um das ganze Gesamtbild aufzuwerten. Man stelle sich vor: freistehende Badewannen, Regenwalddusche, Musikanlage in der Decke und dazu ein Waschbecken mit leuchtenden LEDs, welches per Gesten gesteuert werden kann. Ein schöner Anblick, wenn man mich fragen würde!

    Vielen Dank für den Artikel.
    Beste Grüße

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.