Die Nase juckt und die Augen brennen…
Die Pollensaison ist wieder eröffnet!
Eine leidige Zeit für Allergiker und die Zahl der Menschen, die an Allergien leiden, nimmt stetig zu.
Einen Lichtblick verspricht in diesem Zusammenhang die Arbeit der Wissenschaftler für Allergieforschung an der Med-Uni Wien.
Rudolf Valenta und sein Team sind auf der Suche nach einem Impfstoff, der den unangenehmen Auswirkungen der Pollenallergien einen Strich durch die Rechnung machen soll. Ausgangs- und Ansatzpunkt der Forschung des Teams Valenta waren sozusagen die Enthüllungen diverser Pollenallergene.
Vor einigen Jahren wurden die ersten Pollenallergene identifiziert. Damals wurden die ersten „Übeltäter“ in ihrer Aminosäurezusammensetzung und räumlichen Struktur ausgemacht. Mithilfe dieser Informationen machte sich nun das Allergieforschungsteam daran, exakt auf diese Allergene zugeschnittene Vakzine zu entwickeln. Auf diesen Forschungsarbeiten aufbauend hat das Biotech-Unternehmen Biomay bereits letztes Jahr den sogenannten BM32-Impfstoff nun in die Testreihe geschickt.
Das besagte Vakzin setzt sich aus Peptiden mit 20 bis 30 Aminosäuren zusammen, die von Gräser-Allergenen abgeleitet worden sind. Im weiteren Verlauf wurde das gentechnisch hergestellte Paket an ein virales Trägerprotein appliziert, das von den allergieauslösenden Antikörpern unerkannt bleibt.
In einer ersten Testphase wurden im ersten Halbjahr 2011 die Vakzine an 60 Allergiepatienten der Med-Uni Wien getestet. Im Herbst war der Start zur zweiten Phase, in denen die teilnehmenden Allergiker drei verschieden dosierte Impfungen erhalten. Durch diese Testreihe sollen Erkenntnisse und Daten zur notwendigen Dosierung und der entsprechenden Immunantwort gewonnen werden. Zu diesem Zweck werden die Teilnehmer auch in speziellen Klimakammern Gräserpollen ausgesetzt, um die jeweilige Reaktion messen zu können.
Gelingt alles nach Plan erhofft sich Biomay die BM32-Vakzine bereits 2017 auf den Markt bringen zu können. Dass weitere Pläne für Forschungen an Vakzinen zu Allergenen von Birke und Co angedacht sind, verspricht auch für die restlichen, zu dieser Zeit niesenden Menschen, Hoffnung auf einen in Zukunft angenehmen Frühling…
Noch muss man sich mit diversen Hilfsmittelchen behelfen. Eine Neuerung gibt es aber bereits dieses Jahr: der Pollenwarndienst informiert in diesem (starken) Pollenjahr per App die Leidgeplagten.
Haaaa—AAAtschi!
Antworten