An der Katastrophe von Japan konnte man jetzt gut sehen, wie schlagartig sich das Leben von einer Sekunde auf die andere verändert. Angefangen hat alles mit einem extrem starken Erdbeben und weiter ging es mit einer Riesenwelle. Stand der Dinge jetzt ist, dass eine extreme Verwüstung herrscht. Tausende Menschen mussten bereits mit ihrem Leben bezahlen und andere kämpfen noch darum. Viele wollen von Japan flüchten, da es jetzt auch noch verstärkt Probleme mit radioaktiv belastetem Trinkwasser gibt. Ist das noch möglich? Ist das Flughafengebäude noch in Takt? Können die Flieger überhaupt noch starten?
Der große Flughafen in Tokio wird von vielen Fluglinien, aus bestimmten Gründen, nicht mehr angeflogen. Es würde aber kleinere Flughafengebäude in der Umgebung geben, die wiederum nicht angeflogen werden. Der Grund ist, weil sie zu klein und für solche großen Menschenmassen nicht ausgelegt sind.
Genau für solche Situationen, gibt es nun das mobile Flughafen-Terminal. Thomas Melcher heißt der kreative Kopf, er hat sich schon immer für Infrastruktur in Städte interessiert und vor zwei Jahren hat er sich mit seiner bemerkenswerten Erfindung selbstständig gemacht. Die Firma führt er zusammen mit seinem Bruder Klaus und dem Salzburger Max Schintlmeister. Jetzt hat das Produkt Marktreife und der erste mobile Flughafen-Terminal wurde in Genf in Betrieb genommen. Weitere Anfragen kamen bereits aus Süditalien, Indonesien und Österreich.
Der Flughafen in Genf beispielsweise kämpft im Winter immer mit vielen Schiurlaubern. Da müsste man kurzfristig anbauen, um Kapazitätsengpässe vermeiden zu können. Andere bauen sowieso aus, wollen aber schon vorher mehr Passagiere abfertigen. Genau für solche Situationen ist die Erfindung geeignet.
Die Villacher Start-up-Firma TMT (The mobile Terminal) braucht eine Woche zum Auf- und eine Woche zum Abbau des Terminals. Auf einem Stahlbaugerüst wird eine dreischichtige Textilhülle aufgezogen und dann aufgeblasen. Diese Hülle kann vom Flughafen direkt als Werbefläche genutzt werden. Man kann sie aber auch in einem schlichten Weiß lassen.
Das Raumklima ist wie bei einem fixen Gebäude und keineswegs wie in einem Zirkuszelt. Je nach Bedarf kann ein Check-in- und/oder Check-out-Schalter eingebaut werden. Man kann auch Toilettenanlagen oder eine extra Sicherheitszone einbauen. Die Quadratmeterzahl ist ebenfalls flexibel. Es können 310, es können aber auch 550 sein. Denn es gibt bereits 3 verschiedene Modelle des mobilen Terminals. Angefangen bei TMT Basic über TMT Basic+ bis hin zu TMT Village.
Die Modelle unterscheiden sich im Preis und in der Größe. Die Basisversion startet bei 1,8 Millionen Euro.
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