Civil Servant of the Year

Kupfer verpufft nicht mehr sinnlos

Josef Milwisch – das ist der Name des besten zivilen Mitarbeiters des Jahres. Der Schlosser in der Heeresmunitionsanstalt in Hieflau gibt sich sehr bescheiden, obwohl er in Eigeninitiative eine sehr kluge Erfindung entwickelt hat. Vorrichtungen zur gefahrlosen Vernichtung spezieller Munition existieren zwar bereits, mit Milwisch‘ Weiterentwicklung können jedoch Bestandteile recycelt werden. Speziell ermöglicht seine Innovation den Kupferanteil der Munition zu erhalten, sodass dieser wieder rückgeführt und genutzt werden kann.

„Früher wurde gesprengt und somit alle Bestandteile vernichtet. Mit meiner Vorrichtung wird das Kupfer aus der Munition gezogen“, schildert der „Civil Servant of the Year“. Seit 1985 ist Milwisch in der Heeresmunitionsanstalt tätig. Im Rahmen der Preisverleihung in Wien war er sehr überrascht und erklärt: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und die Trophäe, weil sie auch zeigt, dass die Arbeit von uns Zivilisten beim Bundesheer geschätzt wird.“

1 Kommentar

  1. Ehrlich gesagt ist mir nicht klar, worum es bei der „Weiterentwicklung“ eigentlich geht. Messing läßt sich relativ leicht in Säuren (insb. Königswasser) auflösen und das Kupfer läßt sich elektrolytisch in hoher Reinheit rückgewinnen. Wie soll denn die Vorrichtung sonst das Kupfer aus der Munition „ziehen“?

    Sprengen muss auch nicht unbedingt sein. Man kann das Projektil einfach aus der Hülse ziehen. Das Nitrozellulosepulver kann dann relativ problem- und gefahrlos verbrannt werden.

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