Preisträger des Klimaschutzpreises 2011

Klimaschutzpreis 2011

Schon zum vierten Mal verleiht der ORF gemeinsam mit dem Umweltministerium den Österreichischen Klimaschutzpreis an innovative Projekte und Ideen. In den letzten Wochen habe ich euch über die Nominierten in den verschiedenen Kategorien informiert. Gestern Abend war es dann soweit, in der Siemens-City fanden die Feierlichkeiten statt und die Gewinner wurden preis gegeben.

Ich will euch auch nicht mehr länger auf die Folter spannen. Hier kommen sie also die Gewinner!!

In der Kategorie „Industrie und Großbetriebe“ konnte sich die Wohnhausanlage der Firma Griffner Haus durchsetzen. Das besondere an dem GriffenGreen Haus ist die Kombination von Gebäudehülle und haustechnischem Konzept. Durch einen heimischen Fichtenblock, gedämmt und verstärkt durch Zellulose und abgeschlossen mit Kork ist die Dämmung schon einmal perfekt. Die Solarpaneelen auf dem Dach und die Hackschnitzelheizung runden das ganze Konzept noch ab. Die Bewohner sind mehr als zufrieden, denn sie können Betriebskosten sparen und sich trotzdem wohl fühlen.

Herr Gutmann Johannes hat nicht nur auf der Innovationskongress Bühne gepunktet, sondern sich auch den Klimaschutzpreis 2011 in der Kategorie „Landwirtschaft & Gewerbe“ geholt. Mit seinem Unternehmen Sonnentor legt er neben Klima- und Umweltschutz auch großen Wert auf Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung. Er verkauft Gewürze, Tees, Schokolade und Kaffee und dafür werden nur ausgesuchte, hundertprozentig biologisch, angebaute Pflanzen verwendet. Die Bauern erhalten eine Abnehmergarantie und faire Preise. Landwirte können bei Sonnentor auch selber Hand anlegen und die eigenen Kräuter aussortieren. Dafür bekommen sie auch zusätzliches Geld.

Die jetzige Jahreszeit passt nicht so wirklich zum nächsten Gewinner in der Kategorie „Alltag & Ideen„. Die HTBLA Weiz konnte sich mit ihrem Bau einer mit Photovoltaik betriebenen Eisdiele den ersten Platz ergattern. Die Kühlung der Eisdiele wird also mit einer Solaranlage betrieben. Die funktioniert aber nicht nur bei schönem, sondern sogar bei trüben Wetter. Denn die Photovoltaik benötigt nur diffuses Sonnenlicht um Strom zu gewinnen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Diele komplett mobil ist. So kann sie auf diversen Veranstaltungen eingesetzt werden, ohne vorher an eine Steckdose zu müssen.

Zu guter Letzt drehte sich wieder alles um das Dorf Vorderstoder. Die Gemeindebürger gründeten einen Verein und konnten so die Leitung eines Bergladens übernehmen. Sie reichten ihr Projekt in die Kategorie „Öffentliche Einrichtungen & Regionen“ ein und hoffen nun, dass sich der Ort nicht langsam selbst auflöst. Im Laden finden die Dorfbewohner jetzt wieder alles was sie so brauchen. Nicht nur Lebensmittel führt das Geschäft auch manche Produkte, für die man sonst etwa 60 km weit fahren müsste. Außerdem hat der Bergladen Arbeitsplätze geschaffen und legt großen Wert auf regionale Produkte. Jeden Freitag ist Bauerntag und da gibt es dann beispielsweise frisches Bauernbrot.

Das waren also die vier Gewinner des österreichischen Klimaschutzpreises 2011. Wir gratulieren natürlich nicht nur den Siegern. Auch alle anderen können stolz auf sich sein, dass sie es in die engere Auswahl geschafft haben.

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