Ideen und Produkte selbst herstellen: Happylab Wien macht’s möglich

Happylab Wien; Quelle: https://www.happylab.at

Ideen haben ist nicht schwer – die Umsetzung manchmal dagegen sehr! Das hat sich seit dem 26.11.2010 geändert: in Wien gibt’s jetzt das Happy Lab – eines von weltweit 40 so genannten Fab Labs zum Ausprobieren und Herstellen. Auf über 250 m² stehen verschiedenste Maschinen zur Verfügung: vom Schraubenzieher, über Lasercutter bis zum 3D-Drucker. Hinter dem Projekt steckt die Österreichische Gesellschaft für Innovative Computerwissenschaften (INNOC), die gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Politik dieses Labor errichtet hat.

„Ideen brauchen Raum, um entwickelt und umgesetzt werden zu können. Sogenannte „Fab Labs“ bieten nicht nur den Raum, sondern auch die nötigen Maschinen, um eigene Projekte zu verwirklichen. Der Begriff „Fab Lab“ stammt aus dem Englischen (engl. „fabrication laboratory“ – dt. „Fabrikationslabor“) und bezeichnet eine offene High-Tech-Werkstatt, in der mit computergesteuerten Maschinen verschiedenste Produkte selbst hergestellt werden können.“

Learning by doing heißt die Devise – Benutzer lernen voneinander und miteinander. Es gibt fast nichts, was in diesen Labors nicht hergestellt werden kann. Mitmachen kann jeder, der eine Idee hat. Grunstätzlich steht das Labor allen technikinteressierten Menschen zur Verfügung, egal ob Schüler, Student, Erfinder oder Unternehmer. Zur Einführung an die Geräte werden Führungen angeboten. Zur Benutzung muss jährlich ein Mitgliedsbeitrag von 20€ gezaht werden. „Der Mitgliedsbeitrag ist bewusst gering gehalten, schließlich soll jeder die Chance haben, unser Angebot nutzen zu können“, so Roland Stelzer, Leiter des Happylab. „Unser Ziel ist es, Menschen den Zugang zu komplexen Produktionstechnologien und Produktionswissen zu ermöglichen.“ Für Erfinder ohne Technikwissen werden auch mehrfach Workshops angeboten.

Dafür gibt’s sogar Happylab-Grundsätze:

Löten im Happylab; Quelle: https://www.happylab.at
  • Sinnvolle Freizeitbeschäftigung
  • Niederschwellige Nutzung
  • Freier Zugang
  • Keine fachliche Einschränkung
  • Explizit keine Vorkenntnisse notwendig
  • Selbstbestimmtes Lernen
  • Bottom-Up: Schwerpunktsetzung durch die Community

Bisher wurden schon einige Ideen in die Tat umgesetzt: vom Ersatzteil für Küchengeräte über selbstgestaltete T-Shirts, bis zu High-Tech-Robotern. Also Erfinder groß und klein – auf geht’s nach Wien ins Happylab! So kann man gleich schonmal vorab testen, ob die gedachte Erfindung überhaupt in der Realität funktioniert und wie sie aussehen soll! Traut euch doch einfach mal rein ins Labor!

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