Neuer Ansatz – Blutzucker stets überwacht

Zucker, auch verhängnisvoll...

Diabetiker haben es nicht leicht.
Neben dem Umstand, dass die Ernährung umgestellt und das tägliche Messen und Überwachen der eigenen Werte eine Selbstverständlichkeit werden muss, ist man als Betroffener auch mit diversen, möglichen medizinischen Konsequenzen konfrontiert. Als Hilfe bieten sich diverse Apps an, welche als praktisches Digital-Wertebuch dienen und/oder zeigen welche Inhaltsstoffe in welchen Lebensmittel stecken und somit eine willkommene Übersicht geben.

Routine wird für Betroffene dabei die tägliche Messung des Blutzuckerwerts. Ein Tropfen Blut aus der Fingerspitze genügt und der Teststreifen gibt Aufschluss. Ein Nachteil dieser Prozedur stellt jedoch den notgedrungen punktuellen Wert dar. Die Werte geben nur über den momentanen Stand Auskunft. Ansätze zu kontinuierlichen Messwerten gibt es bereits, doch bestehen dabei Probleme mit der Genauigkeit wie Biotechnologe und Start-up Gründer Christoph Sygmund angibt. Sein Unternehmen Directsens hat sich zum Ziel gesetzt einfacher aufgebaute Biosensoren zu entwickeln.

Arbeiten intensiv am Zuckerchip; Quelle: www.directsens.com

Grundlage bildet dabei ein holzabbaubender Pilz namens Corynascus thermophilus, der sich dazu eignet verschiedene Zuckerarten nachzuweisen. „Bisherige Enzyme sind abhängig von sogenannten Mediatoren, die die analytische Information vom Enzym auf die Elektrode übertragen. Unser Enzym kann direkt mit der Elektrode kommunizieren. Der Sensoraufbau wird also einfacher“, erklärt Sygmund. Seit 2013 arbeitet Directsens im Rahmen eines 3-jährigen Forschungsprojektes zur Entwicklung des angedachten Biosensors. Viele Diabetespatienten könnten aufatmen. Sie würden den Chip einfach unter der Haut tragen und aktuelle Messwerte alle paar Minuten an ein Lesegerät senden.

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