Roboter kann im Notfall leben retten!

Home-Care-Roboter der Johannes Kepler Uni

Weihnachten – Die Zeit der Freude, Liebe und Festivitäten mit vielen tollen Keksen, Geschenken und Speisen. Die meisten haben ein schönes Weihnachtsfest mit der Familie und Freunden und wissen oft gar nicht wie schlecht es manch anderen Leuten geht.

Viele Leute leben alleine und fühlen sich gerade in der Weihnachtszeit recht einsam und unverstanden. Statistiken zeigen, dass die Selbstmordrate in dieser Zeit enorm steigt. Älteren und einsamen Menschen wird daher oft geraten, sich rechtzeitig vor den Feiertagen Gedanken zu dieser Zeit zu machen. Wem es an Freundschaften und Familienkontakten mangele, dem böten soziale Einrichtungen und Verbände eine Vielzahl von Möglichkeiten, Weihnachten in einer Gruppe zu verbringen.

Oft kommt es aber auch vor, dass alleinlebende Menschen ungewollt von uns gehen. Sie leben selbständig zu Hause und häufig kommt es dann zu akuten, gesundheitlichen Problemen. Meistens vergeht leider viel zu viel Zeit bis die Notlage von Angehörigen oder Nachbarn bemerkt wird. Ein neuer Home-Care-Roboter, der an der Johannes Kepler Universität entwickelt wurde, kann solche Notfälle nun erkennen und rasch Hilfe rufen.

Der Roboter arbeitet mit kabellosen und nicht invasiven Sensoren. Die betroffene Person muss sich ca. 4 Zentimeter große Elektroden auf die Haut kleben. So kann die Hauttemperatur, das EKG und die Körper-Beschleunigung problemlos gemessen werden. Durch die kontinuierliche Überprüfung dieser Signale ist es möglich, für den Benutzer kritische Situationen zu erkennen. So kann der Computer z.B. anhand der Messung der Körperbeschleunigung einen Sturz feststellen und einen Hilferuf veranlassen. Um Fehlalarme zu minimieren, versucht der Roboter, mit der betroffenen Person Kontakt aufzunehmen. Je nach Antwort holt der Roboter Hilfe oder bricht die Aktion wieder ab. Diese Entwicklung ist natürlich erst der Anfang, weitere Verbesserungen sind bereits geplant.

Das Projekt wurde aber nicht nur von der JKU durchgeführt auch Partner aus Italien, Tschechien, Niederlande und Estland hatten da ihre Finger im Spiel.

Für eine Serienproduktion sei der Roboter nicht gedacht, doch die damit gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung neuer derartiger Systeme beitragen und dadurch die Lebensqualität älterer Menschen steigern.

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