Neue Entwicklung reduziert Zeit im Zahnarztstuhl

Härtungsvorgänge im Fokus. Quelle: www.tuwien.ac.at

Der Gang zum Zahnarzt
Für manche kein Problem, für andere beinahe wie ein Gang zum Henker. Die Angst vor Schmerzen oder komplizierten Eingriffen entsteht meist als Kind, wenn nach Verletzungen beim Spielen Zahnunfälle ausgebessert oder der ganz normale Karies ohne Spritze und mit unangenehmen Schmerzen behandelt wird. Hat sich Karies eingenistet, muss dieser beseitigt werden, damit nicht noch tiefere Löcher „gefressen“ werden.

In vielen Fällen sind dunkle Flecken – die bekannte Amalgamfüllung – Zeuge von zu wenig Achtsamkeit beim Putzen. Mittlerweile bevorzugen immer mehr Personen weiße Kunststofffüllungen, die praktisch unsichtbar im Zahn verschwinden.

Nach dem Einpassen wird die Füllung mit Licht ausgehärtet. Bislang konnte das Licht allerdings nur in beschränktem Maße in das Material eindringen, wodurch ein schichtenweißes Auftragen der Füllung notwendig ist.

Neuentwickeltes Zahnfüllungs-Material härtet schneller aus
Die TU Wien und die Firma Ivoclar Vivadent konnten nun einen neuen Mix einer Kunststofffüllung entwickeln, die eine Germanium-basierte Verbindung aufweist und deutlich besser auf die Bestrahlung mit Licht reagiert. „Meist verwendet man heute Licht in der Grenzregion zwischen ultraviolettem und sichtbarem Licht“, erklärt Robert Liska, Professor am Institut für Angewandte Synthesechemie der TU Wien. Mit der neuen Materialformel konnte die Durchhärtungstiefe von 2 auf 4mm gesteigert werden.
Uns freut diese Entwicklung – wenn auch niemand gern eine Plombe bekommt, aber je kürzer man beim Zahnarzt verbleiben muss, desto besser 😉

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