Eine Straßenbahn, die mitdenkt

Erst vor kurzem hat ein Kurzfilm von Filmstudenten der Filmakademie in Ludwigsburg für Schlagzeilen gesorgt. Inhalt des brisanten Kurzfilms war ein Mercedes, dessen Gefahrenerkennungssystem für sichere Verhältnisse sorgt, während er durch Braunau fährt.

Bombardier FLEXITY Classic Frankfurt, Fotocredit: AIT, Bombardier

Eine sichere Einschätzung des Gefahrenpotentials erfolgt ebenso künftig bei Bombardier-Straßenbahnen. In Kooperation mit AIT Austrian Institute of Technology wurde ein System entwickelt, das insbesondere die Reduktion von Kollisionen bewirken soll.

Mithilfe eines 3D-Sensorsystems werden Straßenbahnen zukünftig in der Lage sein Hindernisse zu erkennen und zwar derart, dass zwischen verschiedenen Objekten differenziert werden kann. So unterscheidet das System etwa Personen von Fußbällen und beurteilt in Folge das Gefahrenpotential, was in Folge eine entsprechende Reaktion bedingt.

 

Eine erste Warnstufe besteht in einem akustischen Warnsignal, das dem Fahrer ein Problem signalisiert. Allerdings sind in einer weiteren Ausbaustufe eigenständige Bremsmanöver des Systems geplant, sodass das System auch andere Schutzmaßnahmen selbstständig ergreifen kann, um den Schutz anderer Verkehrsteilnehmer zu optimieren. In den nächsten Monaten wird die neue Technologie zur Serienreife gebracht und ein erster Prototyp wird im Straßenbahnnetz der Frankfurter Verkehrs-Gesellschaft (VGF) seine Bahnen ziehen.

Dieser Tage kann die innovative Sicherheitstechnologie mit einem Platz in den Top 3 des Staatspreises Mobilität 2013 und zwar in der Kategorie „Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen.“ bereits auftrumpfen.

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