Eine Route ganz nach meinem Plan :-)

Quelle: myits.at

Wohl in den meisten Autos ist es inzwischen standardmäßig integriert: das Navigationsgerät.
Gerade bei der erstmaligen Anreise werden die Funktionen des Navigationsgerätes begrüßt. Der Weg liegt dem Fahrer sozusagen aufbereitet vor, auf Staus und dergleichen wird ebenfalls hingewiesen und eine angenehme Stimme leitet zusätzlich an.

So weit, so gut. Das umständliche Hantieren mit unhandlichen Straßenplänen ist passé. Aber wie gut schneidet das Navi ab, wenn der Fahrer auf dem Weg gern noch einen Happen in einem italienischen Restaurant zu sich nehmen möchte und ebenfalls eine Kleinigkeit aus dem Supermarkt braucht? In diesem Fall muss wohl oder übel der Point of Interest herausgesucht werden und der vermeintlich nächste Treffer angesteuert werden. Ob sich dieser verkehrstechnisch auch als der als günstig gelegenste erweist, bleibt offen.

Der neue Routenplaner für Wien, Quelle: www.tuwien.ac.at

Fragen, die sich beim intelligenten Routenplaner myITS nicht stellen. Dieser stellt nämlich fest, welches italienisches Restaurant und Supermarkt am günstigsten auf der Strecke liegen. Damit noch nicht genug. Die Suchmaschine kann nämlich auch mit unterschiedlichen Formulierungen umgehen: Beisl ist beispielsweise als Restaurant bekannt und unter Pizzeria finden sich auch italienische Restaurants.

„Um das zu ermöglichen, muss man mit ganz speziellen Beschreibungslogiken und ‚Semantic Web‘ Technologien arbeiten“, schildert Thomas Krennwallner von der Knowledge-Based Systems Group der TU Wien. Krennwallner entwickelte mit Patrik Schneider und Prof. Thomas Eiter Methoden, große Mengen an Daten für die Suchmaschine passend aufzuarbeiten. „Wir verwendeten die frei verfügbaren Metadaten und Karten von Open Street Maps, greifen auch auf Open Government Data der Stadt Wien oder etwa auch auf die Restaurantkritiken vom ‚Falter‘ zurück“, erklärt Krennwallner. Die Daten wiederum wurden in den vom Austrian Institute of Technology (AIT) erstellten Routenplaner eingespeist, wobei vom weiteren Kooperationspartner, der Firma Fluidtime, das Design stammt.

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