Salzburger Maturanten gewinnen Goldmedaille!

Quelle: www.iena.de

Der Mensch ist ein kreatives Wesen. Nach wie vor werden praktische, witzige, effektive, raffinierte – oder auch überraschend simple Erfindungen entwickelt. Die Idee zu den einzelnen Projekten entsteht meist aus einem konkreten Bedürfnis heraus – etwa, wenn sich der oder die ErfinderIn ärgert, weshalb es für gewisse Situationen keine bessere Lösung gibt.

Von der Idee bis zu ersten Prototypen ist es oft ein steiniger Weg. Da braucht es schon einiges an Durchhaltevermögen, Einsatz und Leidenschaft: sprich Herz-Blut, damit das Projekt auch wirklich bis zum wünschenswerten Ende geführt wird. Danach gilt es aber, der Öffentlichkeit die innovative Erfindung zu präsentieren!

Eine willkommene Plattform bietet hier zum Beispiel die iENA – die internationale Leitmesse für Ideen-Erfindungen-Neuheiten in Nürnberg, bei der sogleich die Gelegenheit besteht wichtige Kontakte zu Vertretern aus Industrie und Wirtschaft zu knüpfen.
Auch in diesem Jahr regten im Zeitraum vom 1. bis 4. November etwa 750 Erfindungen zum Staunen und Entdecken an.

Was uns besonders freut ist, dass zwei Maturanten der Salzburger HTL Elektronik mit dem Schwerpunkt Biomedizin-Technik für ihre Erfindung des elektronisch gesteuerten Gleichgewichtskreisels iX Balance – mit einer Goldmedaille prämiert wurden!

iX-Balance Quelle: https://ix-balance.at

Im Maturaprojekt von Julia Strasser und Christoph Eberl steckt ein großes Arbeitspensum – etwa 800 Arbeitsstunden wurden im Laufe von 11 Monaten in die Entwicklung und Ausarbeitung investiert. Die Idee zu diesem Projekt kam Christoph Eberl nach einer Fußball-Verletzung, während seiner aktiven Zeit beim FC Golling.

Wer jemals eine Fuß- bzw. Knieverletzung hatte, kennt die diversen Gleichgewichtsübungen in der Physiotherapie. Mit dem neuen, elektronisch gesteuerten Gleichgewichtskreisel ist nun eine genaue Datenerfassung zur Druckverteilung der Fußsohlen möglich. Dafür hat das ambitionierte Duo in der Holzhalbkugel – die übrigens vom Scheffauer Tischlermeister Günther Gansger stammt – einen Mini-PC angebracht.
Auf dieser Halbkugel wurde nun eine Scheibe mit 65cm Durchmesser befestigt, wobei in dieser eine Matte mit 280 Sensoren implementiert ist. „Die vernetzten Sensoren nehmen den Druck der Füße positionsgenau und in Echtzeit auf und senden ihre Signale via Bluetooth an den PC. Die Software ermöglicht es, die Druckverteilung der Fußsohlen zu ermitteln,“ erklärt Christoph Eberl.

Auch Julia Strasser ist überzeugt von ihrer Erfindung: „Jetzt geht es um die Produktion. Unser Gerät wäre für die Rehabilitations-Patienten eine tolle Sache.“ Der passende Werbeslogan für den elektronisch gesteuerten Gleichgewichtskreisel ist ebenfalls bereits parat: „Wenn Elektronik die Welt der Füße auf den Kopf stellt…“

Wir gratulieren den beiden Erfindern und wünschen viel Erfolg für weitere Verwertungsschritte!

Ebenfalls viel Erfolg für den weiteren Weg wünschen wir dem innovativen Erfinderteam, das ebenfalls eine Goldmedaille auf der iENA erringen konnte und über die wir bereits vor einiger Zeit berichten konnten. Mehr zu der Erfindung von Martina Pittl, Matthias Trescher und Nadine Wild eines verbesserten, leichten Wanderstocks hier.

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